Da war für den SVD nichts zu holen, obwohl optisch fast gleichwertig und mehr im Ballbesitz. Die Heimischen konterten eiskalt-bei großer Hitze-und feierten einen ausgiebigen Heimerfolg. Wenn s läuft dann  läufts…fast 100 prozentige Chancenauswertung vor der Pause…da lag man schon deutlich 4-0 vorne..

Die überragenden Einzelspieler waren Ivan Timeus  (der 42 jährige Fußballsir aus Tolmezzo-schon 15 Jahre im Dienst des OSK) -der  3 der 5 heimischen Treffer  mustergültig, nach meist sehr schnellem Umschaltspiel , scheinbar völlig unbedrängt und total übersehn, vorbereitete . Auch der von Dellach/ Gail zurückgekehrte Mario Niescher glänzte wieder einmal als Vollstrecker (2x) und drückte der mustergültig fairen Partie seinen Stempel auf.

Optisch wirkten die jungen Gäste gar nicht so schlecht, nur im Abschluss war man einmal mehr eher harmlos. Der diesmal als Sturmspitze aufgebotene Heregger Andre  hätte nicht nur einmal scoren können -ja fast müssen- , dazu fehlte ihm aber -noch – die Abgeklärtheit. Jedenfalls zeigte er tolle Ansätze. Das kommt vielleicht erst mit den Jahren…

Manchmal spielte man aber vielleicht etwas zu übermütig, zu frisch von der Leber weg drauflos und wurde dann halt klassisch ausgekontert. Da würde etwas weniger jugendliches Ungestüm und taktisch klugeres Verhalten doch etwas mehr helfen..Auch das kommt vielleicht auch erst mit den Jahren… vorausgesetzt , man ist lernwillig !!

Schon in der 3. Minute -über 3 Stationen von ganz hinten weg- das 1-0 durch Niescher Mario, der von Ivan Timeus zum ersten Mal ideal bedient wurde. Dann legte der junge Schellander -wieder nach Vorarbeit Timeus- zum 2-0 nach. Vorher hatte aber Andre Heregger -nach idealer Jukan Vorlage – das 2-1 am Fuß….Sein Ball ging ins Außennetz.  Dann bekam Niescher Mario -wieder nach tollem Konter – den Ball ideal zugespielt und verwertete zum 3-0. Sein Bruder Christian erhöhte kurz vor der Pause sogar zum 4-0.(per sattem Schuss, der den Gästen an diesem Tag gänzlich fehlte..)

Nun  dachte man schon an ein Debakel. Doch das Gästeteam zeigte nach dem Wechsel Charakter, gab nicht auf -keine Spur von Resignation – zog sich auch keineswegs zurück und erspielte sich wenigstens eine gute Nachrede…Doch im Abschluss blieb man leider teils glück-und harmlos, teils aber auch viel zu verspielt und zuwenig auf den Endzweck aus. Weitschüsse haben überhaupt gefehlt. Das eine oder andere Tor hätte man durchaus -mit etwas mehr Nachdruck (speziell nach dem Wechsel) erzielen können, doch ein echter “Striker” war weit und breit nicht zu sehn.

Die Heimischen taten nur noch das Nötigste und “passten” nur noch auf weitere Konter. Doch mittlerweile hatte sich die SVD Verteidigung doch etwas gefangen und stabilisiert. Erst in der Schlussminute erhöhte der eingewechselte Braumeister in spe Philipp Berger auf 5-0.

SR Stakic und Liri Haring waren ein tolles Team. Nur 1 Gelbe – und diese gegen keinen Spieler sondern gegen den OSK Trainer.

Beim SVD wird man sich was einfallen lassen müssen. 11 Gegentore in den letzten 3 Spielen (und vorne kein Tor erzielt) sind doch etwas viel. “Hurra die Gams und was kost die Welt”- dieses Motto wird man sich doch abgewöhnen müssen. Denn: Schönheitspreis und gute “Nachredpreis” wird keiner vergeben.

Die Situation wird  langsam immer prekärer. Sich nur auf die beiden wichtigen Spiele gegen Tristach und Virgen (trennten sich heute 4-4)  zu verlassen, wird zuwenig sein. Denn auch da gibt es gute treffsichere Stürmer…obwohl punktearm wie der SVD. Aus einer gesicherten Verteidigung heraus zu agieren, ist nun mal oberstes Gebot-auch in dieser Klasse.

Schon am kommenden Wochenende -gegen Penk und Irschen – wird man mehr Augenmerk auf spezielles, kompromissloses,  enges Deckungsverhalten (auch im Mittelfeld!) an den Tag legen müssen. Sonst könnte es noch krasser kommen…Taktisches Verhalten hängt mehr mit dem Kopf als mit den Füßen zusammen.

Heute lief man ins klassische, offene Messer, das darf so nicht mehr passieren. Gegnerische Spielmacher (die 2 Kötschacher Stützen waren ja nicht unbekannt…) müssen einfach kompromissloser- schon bei der Ballannahme-neutralisiert werden…Wenn  man unb(g)ehindert schalten und walten kann, wie man will, dann ist es halt doch etwas zu einfach für den Gegner.

Die Anordnungen des Trainers müssen noch genauer befolgt werden, sonst wird man noch mehr blaue Wunder erleben.  Es gibt allerdings auch in diesem Spiel-trotz dieses bitteren Resultates-positive Ansätze, auf denen man aufbauen kann. Nur man man lernbereit sein und aus den Fehlern lernen. Frisch drauflosspielen kann -wie diesmal- 1x in die Hose gehn doch nicht öfter….Der OSK deckte  durch seine Offensivpower schonungslos die Schwächen der Gäste auf.

Alle 4 eingewechselten Spieler machten ihre Sache gut -leider fehlten auch noch ie verletzten Terrence Unterdünhofen und Lagger Patrick, die dem Team an diesem verkorksten Tag vielleicht doch etwas mehr helfen hätten können…

Toll die heimischen Fans auf der Tribüne und das Verhalten der heimischen Spieler nach dem ausgiebigen Sieg.Auch davon kann man etwas lernen wie von der Gastfreundschaft der Kötschacher. Der Matchballspender – Fanurgestein Herr Wieser- wird diesen denkwürdigen Tag (hoher Heimsieg mit seinem Ball) auch nicht so schnell vergessen…

Der OSK bleibt weiter vorne dabei- mit einem eingespielten , kompakten lauf- und kampffreudigen Team mit 2 tollen Einzelkickern!

Der SVD wird hoffentlich auch bald wieder bessere Tage erleben. Dennoch muss der eingeschlagene Weg mit den heimischen Jungs (mit Herz für den Verein und toller Moral) kompromisslos weitergegangen werden. Nur wird man über Verstärkungen in der Offensive -im Winter -doch nachdenken müssen!

Am kommenden Wochenende folgen 2 ganz wichtige Heimspiele ! Hier wird von jedem einzelnen Akteur  mehr als 100 % gefordert sein!

SVD Redaktion
September 12, 2020