Schon nach Kriegsende wurden Gedanken über die Gründung eines Sportvereins angestellt. 1947 war es schliesslich soweit. Otto HÖFFERER wurde zum ersten Obmann des damaligen ATUS DELLACH/DRAU gewählt. Weitere Gründungsmitglieder waren, Walter TAURER, Ernst LAMPRECHTER, Franz LIENTSCHER, Alois SCHWAGER und Hans DE-ZORDO. Nach dem Tod von Otto HÖFFERER übernahm der damalige VS-Direktor Anton FREISSEGGER die Funktion des Obmannes.

1950 trat der Verein dem Kärntner Fussballverband bei und griff erstmals in die Meisterschaft der 2.Klasse ein. Auch werden noch die Bestrebungen in Erinnerung sein, den ATUS Dellach in eine Betriebssportgemeinschaft “Dellach Nettingsdorf” (ÖO Firma) umzuwandeln, was dann auch geschah. Der Verein änderte den Namen auf “SV DELLACH NETTINGSDORF” (1. Sponsor). Als Präsident des Vereins fungierte ein gewisser Herr SÜSZ der Sponsorfirma.

Mitte der 50er Jahre kam es zur ersten Krise im Verein. Der alte Vorstand trat zurück und die Auflösung des Vereins drohte. Da nahm sich Adolf BRUNNER, der kurz nach der Gründung dem Verein beitrat, ein Herz und übernahm die Geschicke des Sportvereines “ASKÖ DELLACH DRAU”. Er stand diesem mit kurzen Unterbrechungen von 1956 bis 1979 vor (je ein Jahr führten die Obmänner TRUNK, RESSMANN und RAUCH den Verein). Unter tatkräftiger Mithilfe von Max KOPLENIG begann eine neue Ära im Dellach Sportgeschehen. Hauptaugenmerk legte man neben Eisschießen, Rodeln und Tischtennis vor allem auf die Sektionen Fussball und Schilauf. Die “Schlachten” im Draßnitzer Mitterling (1. Sportplatz), im Pirker Pfrenga (neben der Drau) und im Möllner Moos werden den älteren Dellacher Fussballfans noch in bester Erinnerung sein. Als Trainer fungierten meist Spieler der Kampfmannschaft, die unentgeltlich Ihre Arbeit leisteten. Wie überhaupt die Spieler Anfang der 60er-Jahre die Fahrtkosten zu den Spielen selbst beisteuerten. So gesehen war die Verpflichtung des damaligen Spittaler Spielers Dr. Karl BURGSTALLER eine wahre Sensation. Gemeinsam mit heimischen Talenten konnte eine schlagkräftige Mannschaft geformt werden. Dieser Mannschaft gelang im Jahre 1969 der langersehnte Aufstieg in die 1.Klasse. Mit beispielhafter Nachwuchsarbeit wurde schon damals der Grundstein für die späteren Erfolge gelegt. Diese Erfolge sind untrennbar mit den Namen KONTRINER, LAMPRECHT und SCHWARZENBACHER verbunden. Das neben den sportlichen Erfolgen aber auch die finanzielle Lage stimmte, dafür sorgte der langjährige Hauptkassier Julius LIPPOTH mit Unterstützung durch Robert HASSLER und Martin NUSSBAUMER.

Leider erfolgte 1971 wieder der Abstieg aus der 1.Klasse in den “Fussballkeller”. Sozusagen als Geschenk zum 25-jährigen Bestandsjubiläum erhielt der Verein im Jahre 1972 die jetzige Heimstätte beim Waldbad. Der Schmucke Sportplatz sollte bis heute die schönsten Erfolge feiern. Nach dem Wiederaufstieg in die 1.Klasse im Jahre 1976 gelang unter dem Trainer GASSER aus Lienz die Sensation: Der Durchmarsch in die UNTERLIGA. Leider verließ der so erfolgreiche Trainer GASSER nach diesem erfolgreichen Abschneiden die Mannschaft, sodaß nur ein Jahr später der Abstieg aus dieser Liga folgte.

Nachdem Obmann BRUNNER um sich einen neuen Vorstand ( mit Hans EBENBERGER, Anton POSCH, Jugentrainer Willi GRUBER und KONTRINER) geformt hatte, stand wieder eine schlagkräftige Mannschaft zur Verfügung. Die Brüder WALLNER, DE-ZORDO, KONTRINER, RITSCHER bildeten den Stamm dieser Mannschaft. Ende der Siebziger Jahre übernahm der junge, dynamische Baumeister Ing. Peter FINA die Obmannstelle. Er holte 1980 seinen Jugend- und Schulfreund Kurt MESSNER aus Spittal nach Dellach. Nachdem der Abstieg in die 2. Klasse gerade noch verhindert werden konnte, krempelte MESSNER die Mannschaft um und konnte 1980/81 – nach Startschwierigkeiten – den Meistertitel in der 1. klasse A und somit den Aufstieg in die UL-West schaffen. Das Superspiel gegen Steinfeld mit dem 4:2 Sieg (nach 0:2 Rückstand) wird noch vielen in Erinnerung sein. Die folgenden Jahre können Wohl als Höhepunkt der Vereinsgeschichte bezeichnet werden. Sechs Jahre mischte man stets als Titelanwärter an der Spitze mit, doch der Aufstieg in die KÄRNTNER LIGA wollte einfach nicht gelingen (5 Vizemeistertitel).

Nach dem letztmaligen Scheitern im Jahre 1988, wo man von Radenthein und Ferlach in unsportlicher Art und Weise ausgebremst wurde, stellte man auf Eigenbauspieler um, musste dadurch allerdings den Abstieg in die 1.Klasse in Kauf nehmen. Im Jahre 1990 konnte man unter Spielertrainer Erhard RITSCHER wiederum einen Vizemeistertitel erringen. Nach 3-jähriger Tätigkeit übergab er sein Amt an Hanspeter SCHAUNIG. Nach einem kurzen Gastspiel in der 2. Klasse (2 Jahre) im Jahre 1996 unter Spielertrainer Herbert DE-ZORDO der Wiederaufstieg in die 1. Klasse geschafft werden. Im Jahre 1994 übernahm Siegfried WALKER sen. von Ing. Peter FINA (inzwischen Ehrenobmann) das Obmannamt und führte dieses zur besten Zufriedenheit Aller mit großem Engagement bis 2011 aus. Unter seiner Tätigkeit sollte nun ein Generationswechsel stattfinden. Und mit dem Trainerduo Rudi BAUMGARTNER und Hanspeter SCHAUNIG gelang dieser auch eindrucksvoll. In der Saison 2004/05 schaffte der ASKÖ den Wiederaufstieg in die 1. Klasse A und 2011/12 den Aufstieg in die Unterliga West mit dem sportlichen Leiter Hanspeter SCHAUNIG und Trainer Philipp DABRINGER.

Seit 2011 steuert nun Obmann Gernot Konrad -äußerst engagiert- das SVD Schiff. 2 Aufstiege in die Unterliga WEST konnten gefeiert werden -wie auch das 65. und 70. Vereinsjubiläum und in Kürze das 75. Aber auch 2 bittere Abstiege mussten in diesem Jahrzehnt hingenommen werden. Der eigene Nachwuchs wurde  forciert und auch die Bautätigkeit im Waldbadstadion intensiviert. Mag. Herwig Walker übernahm vor einigen Jahren die sportliche Leitung von Hans Peter Schaunig. Kahn Hannes fungiert als Nachwuchsleiter und Michi Baumgartner stieg in den Vorstand ein. Der Generationswechsel ist voll im Gange-nicht nur im Team der Kampfmannschaft.

Die erste Mannschaft des SV Dellach/Drau

Die erste Mannschaft des SVD's.

Oben Links nach Unten Rechts. Franz Lientscher, Karl Schwarzenbacher, Ernst Lamprechter, Max Koplenig, Fritz Schwarzenbacher, Herbert Wallner, Karl Kircher, Rudolf Ebenberger, Johann Höfferer, Anton Kircher, Johann Reiter