FUSSBALLWEISHEITEN

 

Ein Foul ist erst dann ein Foul, wenn es der Schiedsrichter pfeift – und abgewandelt dazu, ein Elfmeter ist dann ein Elfmeter, ein Abseits dann ein Abseits

in weiterer Folge auch im Gegensatz zu früheren Feststellungen, dass ein Spiel nach 90 Minuten aus ist , ist es natürlich auch erst dann aus, wenn der Schiedsrichter abpfeift (wobei man nun schon seit längerem die von oberster Stelle vorgeschriebenen Nachspielzeiten kennt, aber auch bevor diese zwingenden Vorschriften kamen, haben diverse Matches länger als 90 Minuten, da und dort allerdings auch weniger, gedauert).

 

Oder ein Tor erst dann ein Tor, wenn es der Schiedsrichter gibt.

 

Sonstige Weisheiten:

 

Der Ball ist rund.

 

Nach dem Spiel ist vor dem Spiel.

 

Dass das nächste Spiel ohnehin immer das Schwerste ist, wird auch recht oft erwähnt,

und dabei gibt es Variationen:

 

Hat man sein Spiel gewonnen, ist das nächste Spiel auch deshalb noch schwerer, weil jetzt die Gefahr der Überheblichkeit besteht.

Hat man es verloren, dann muss man erst wieder zu sich finden.

 

Hat der Gegner verloren, dann wird er sich gegen uns umso mehr anstrengen.

 

Hat der Gegner gewonnen, dann strotzt dieser doch vor Selbstvertrauen.

 

 

Weisheiten unseres Trainers Peter Eder:

 

Man kann beim Hausbau auch nicht mit dem Giebel beginnen, sondern muss beim Fundament anfangen.

 

Hinsichtlich gewisser nächtlicher Ausflüge: Wer’s dasäuft, muss es auch daspielen (zu Deutsch: er in der Lage ist, sich zu besaufen, muss auch zum Spielen in der Lage sein).

 

Eher schon in die Reihe der Bonmots gehört sein Tipp an Tormann Gebhard Oberbichler ob eines haltbar gewesenen Treffers (am 30.10.1976 beim 1:2 in Ainet): Das nächste Mal loßt Du Dir die Zähnt reiss’n, damit’st den Boll schlucken konnst!“

 

Allgemein war auch sein Spruch bekannt, der sinngemäß derart lautete: Wenn man als Tormann 5 Tore gekriegt hat, dann muss es (trotzdem) das Bestreben sein, kein Sechstes zu erhalten – und wenn’s ein Sechstes gibt, dann kein Siebentes…

 

Ein weiterer Spruch, eher zur Satire zählend, war jener, den er am 15.05.1982 – nach dem 2:2 bei Dellach/Gail – an Hubert Ram richtete: Wonn ma wegen’s dem Elfa obsteig’n, konnst’da wos denk’n – Denn ein Spielerei von Ram im eigenen Strafraum führte zu dem Elfmeter, welcher das Gegentor per Foulelfmeter zum 2:2-Ausgleich bedeutete

 

Andere Klugheiten sind:

 

Der Mittelstürmer hat die Nummer 9 am Rücken und den gegnerischen Vorstopper am Hals (dies hat sich mit der variablen Nummerierung einerseits und auch den geänderten Spielsystemen – Schlagwort »Viererkette« – etwas geändert).

SVD Redaktion
November 10, 2023