Der Fußball-Verband setzt sich zum Ziel, diese Zahlen zu verbessern – und reformiert ab kommender Saison den Kinderfußball. Und zwar im großen Stil.
Kleinere Teams
In U13-Mannschaften kicken aktuell elf Spieler gegen elf andere. Ab Sommer heißt es dann neun gegen neun. Bei der U11 sind es sieben gegen sieben, bei der U7 nur noch drei gegen drei statt bisher fünf gegen fünf. Auch die Größe der Spielfelder wird entsprechend angepasst. Dank der Umstellung sollen alle Youngsters wesentlich mehr Ballkontakte haben, die Berechnungen gehen von rund 60 Prozent aus. Auch die Dribblings und Torabschlüsse schnellen in die Höhe. Das steigert den Spaß am Sport.
Viertel und Drittel statt Hälften
Um mehr (allen) Kindern die Chance zu geben, eingesetzt zu werden, ändert der ÖFB die Zeitnehmung. In der U9 und U10 gibt es künftig keine zwei Halbzeiten mehr, sondern Viertel. Von der U11 bis zur U13 sattelt man wie im Eishockey auf Drittel um.
Tabelle wird abgeschafft
Bis zur U12 gibt es künftig keine offizielle Tabelle mehr. “Wir wollen die individuelle Entwicklung anstelle eines Tabellenplatzes in den Fokus stellen”, erklärt Gogg.
Weniger Kopfbälle
Britische Studien lassen den Schluss zu, dass sich intensives Kopfballspiel negativ auf die Gehirnleistung auswirken kann, Demenz fördert. Deshalb schafft der ÖFB bis zur U10 die Standardsituationen ab. Sprich: Abstöße, Ecken und Freistöße werden künftig eingepasst oder eingedribbelt. “Das fördert den Spielfluss”, sagt Gogg.
Auf alle Beteiligten kommen spannende Zeiten zu. Sämtliche Nachwuchsleiter werden in den kommenden Wochen vom ÖFB und den Landesverbänden via Workshops über die Neuerungen aufgeklärt.